Vegane Ernährung für den Hund?
Vegane Ernährung ist in aller Munde, nicht nur für uns Menschen, sondern neuerdings auch für unsere Hunde. Flummi und ich starten einen veganen Tag pro Woche und auf Instagram haben mich schon zahlreiche Nachrichten erreicht, warum und wieso ich das mache. Das Warum und das Wieso möchte ich euch heute in diesem Blogbeitrag beantworten.
(Dieser Blogbeitrag enthält Werbung)
Warum vegan?
Dafür gibt es so viele Gründe, zum einen rettet es in gewisser Weise unsere Erde, da weniger Treibhausgase durch die Massentierhaltung und durch den Anbau von Futtermitteln für die Tiere entstehen. Zum anderen ist die Überlegung manche Tiere abgöttisch zu lieben und sie zu pflegen und andere Tiere einfach zu töten und zu essen etwas grotesk. Pro Stunde sterben in Deutschland 27.000 Hühner und 600 Schweine (Quelle) für unseren überdurchschnittlich hohen Fleischkonsum.
Um 1 KG Fleisch zu produzieren, benötigt man 15.000 L Wasser.
Veganer Hund? Was haben wir vor?
Da ich zwar viele Vorteile kenne, warum es sich lohnt vegan zu leben, kann und möchte ich trotzdem (noch) nicht gänzlich auf alle tierischen Produkte verzichten. Um trotzdem irgendetwas zu bewegen (ja, jeder einzelne Mensch kann in der Welt etwas bewirken), habe ich mich entschieden einen veganen Tag pro Woche einzulegen. Da es mittlerweile auch für Hunde tolle vegane Alternativen gibt, habe ich mich dazu entschlossen gemeinsam mit Flummi dieses Projekt zu starten!
Kann man einen Hund vegan ernähren?
Ja, das geht wirklich! Hunde sind Allesfresser, da sie Jahrhundertelang neben den Menschen als Restverwerter gedient haben. Eine Studie von E. Axelsson hat dies sogar wissenschaftlich bestätigt. Durch die Reste die die Hunde früher gefressen haben (hauptsächlich stärkehaltige Lebensmittel), entwickelte der Hund Stärke zu verdauen. Deshalb kann er heute pflanzliches Protein genauso gut verwerten wie tierisches Protein. Bei der Fütterung von veganem Hundefutter muss man aber natürlich, wie bei jedem Futter, darauf achten, dass der Hund mit allen nötigen Nährstoffen versorgt wird.
Unser veganer Tag
Der vegane Tag wird jetzt immer mittwochs sein. Ich habe zwar überlegt es flexibel zu gestalten, aber bei solchen „Umstellungen“ bin ich einfach zu Fehleranfällig. Daher versuche ich eine neue Gewohnheit zu etablieren. Das beginnt schon am frühen Morgen, wenn ich Flummi’s Frühstück zubereite, meistens passiert das nämlich noch im Halbschlaf! Für den Anfang habe zum Probieren das Futter von VegDog erhalten. An dieser Stelle danke für die Unterstützung! ❤️ Flummi schmeckt es, wie auch nicht anders erwartet, vorzüglich. Leckerlis haben wir von der lieben Martina von Tierisch Gesundes zugesendet bekommen und die Snackerlis sind übrigens auch vegan.
5 Gründe für einen veganen Tag pro Woche findet ihr bei Joya
Herausforderungen im Alltag mit veganem Hund
Eine kleine Herausforderung war für mich noch ein Ersatz für Flummi’s „Snack“ wenn ich das Haus verlasse. Die letzten Wochen hat sie beispielsweise immer ein Stück Rinderkopfhaut oder Hasenohren erhalten. Als Alternative habe ich vor kurzem ein Kauholz aus Kaffeeholz*entdeckt. Flummi mag es zwar nicht ganz so gern, wie die Essbare Alternative, aber es vegan und es hält viel länger als das Hasenohr! 😜
Wollt ihr so ein Kauholz auch mal ausprobieren? Hier geht’s zu Amazon!*
Frauchen & der Veganismus
Mir fällt es ehrlicherweise auch nicht sonderlich schwer mich einen Tag vegan zu ernähren. In meiner Studentenzeit habe ich zu 90% vegan gelebt, da ich dadurch einfach Kosten gespart habe. Obst & Gemüse ist einfach deutlich günstiger, als Wurst, Fleisch und Käse. Ein Fehler der mir aber durchaus häufiger unterläuft ist Honig! Ich liebe Honig und sehe es als kleines Wundermittel an, dennoch ist er nicht vegan. Ehrlicherweise bin ich hier aber nicht so streng, Mein Honig kommt nämlich direkt von meinem Papa. Ich weiß also wo die Bienen wohnen, wo ihre Stöcke stehen und wie der Honig aus den Waben kommt. Es kann also sehr gut passieren, dass ich meinen morgendlichen Tee mit Honig genieße und gar nicht dran denke, dass ich somit schon in den frühen Morgenstunden meinen veganen Tag sabotiere. Da es mir aber eher um den Fleisch- und Milchkonsum geht, der meiner Meinung nach in Österreich viel zu hoch ist, sehe ich solche Stolperfallen nicht allzu tragisch.
Würde es euch eigentlich interessieren, in ein paar Monaten ein Fazit zu unserem veganen Tag zu lesen? Ob Flummi und ich Veränderungen feststellen konnten? Schreibt es mir gerne in die Kommentare! ⬇️ ⬇️
Wie steht ihr zu dem Thema? Ernährt ihr euren Hund vegan? Oder kennt ihr Hunde, die vegan ernährt werden?
Da das Thema Veganismus ein Thema mit sehr hohem Konfliktpotenzial ist, würde ich mich freuen, wenn die Diskussion und das Feedback trotzdem in einem freundlichen Rahmen bleiben. Jede Meinung ist willkommen und ich freue mich schon jetzt auf eure unterschiedlichen Ansichten zu diesem Thema!
Weitere Interessante Links zum Thema vegane Hundeernährung:
Interview mit Prof. Dr. Iben von der VetMed Wien
Vegane Hundeernährung ist ja so ein Thema, zu dem wohl jeder eine Meinung hat. Ich selbst ernähre meinen Hund nicht vegan, aber ich verurteile auch niemanden, der es tut. Hin und wieder baue ich aber gerne eine vegetarische oder vegane Mahlzeit für ihn ein. Solange man darauf achtet, dass der Hund alle Nährstoffe bekommt, ist meiner Meinung nach nichts dabei 🙂
Liebe Grüße
Paulina