Dieser Beitrag ist im Zuge der Bloggeraktion „Adventkränzchen“ entstanden. Teilnehmende Blog’s am heutigen Thema „Weihnachtsmarkt“ sind Marie, Kay, Katja, Anika, Steffi, Marco, Anita, Anne und Lisa-Marie.
Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Christuskind, sondern auch die Adventzeit mit all ihren Facetten. Eine ganz besondere sind die vielen Weihnachtsmärkte die man in jeder Stadt und beinahe jedem Dorf finden kann. Da ich heuer zum ersten Mal die Adventzeit mit Hund erlebe, stellt man sich oft die Frage: Weihnachtsmarkt Ja oder Nein?!
Ende Dezember hat mich eine ganz liebe Freundin aus Graz besucht und ohne viel nachzudenken, sind wir nach einem leckeren Essen in Linz auf den Weihnachtsmarkt gegangen. Schnell hab ich gemerkt, dass die Umgebung für Flummi nicht ideal ist. Es war zum Glück noch recht früh und wenig Leute bei den Ständen, aber der süße Duft von verschüttetem Glühwein und Punsch am Boden hat Flummi’s ganze Aufmerksamkeit eingenommen. Darum war es auch ziemlich mühsam, weil sie niemand gesehen hat: schwarzes Fell und die Nase andauernd am Boden? Flummi war für die anderen Gäste so gut wie unsichtbar. Darum hat uns meine Freundin schnell einen Punsch geholt und Flummi und ich haben sich schon mal hinter dem Weihnachtsmarkt platziert. Dort wo noch nichts verschüttet wurde, und keine Leute waren. Da konnten wir auch gleich super „Ruhe üben“! 😄
Ihr seht, ein Weihnachtsmarkt hält für uns vielleicht viele Verlockungen bereit, für unsere Hunde kann es aber ganz schön gefährlich werden. Darum habe ich euch hier 5 Gründe zusammengefasst, warum ihr den Weihnachtsmarkt mit Hund lieber meiden solltet!
5 Gründe warum ein Besuch am Weihnachtsmarkt mit Hund eine schlechte Idee ist!
Menschenmassen
Für die meisten Hunde sind enorme Menschenansammlungen alles andere als entspannt. Menschen drängeln, drücken und schauen nicht auf den Boden. Für einen Hund also ein denkbar ungeeigneter Ort. Auch der nächste Punkt befasst sich mit uns Menschen:
Hektik und Lärm
Wir Menschen fliehen vor dem Weihnachtsstress zum Weihnachtsmarkt. Für unsere Hunde ist der Weihnachtsmarkt aber eher ein Spießrutenlauf. Vom Punschstand zum Stehtisch, vom Stehtisch zum Bauernkrapfen-Stand und von dort wieder zum Punschstand. Hunderte Menschen laufen knapp an eurem Vierbeiner vorbei, weil sie ihn vielleicht nicht sehen oder er ihnen im Weg steht. Außerdem hat es auf einem Weihnachtsmarkt einen enormen Lärmpegel, das fällt aber wahrscheinlich nur auf, wenn man sich bewusst Zeit nimmt! Probiert es bei eurem nächsten Weihnachtsmarkt-Besuch doch mal aus!
Scherben am Boden
Zurück zu meiner Erkenntnis vom Weihnachstsmarktbesuch mit Flummi: Sie war so damit beschäftigt den Boden zu inspizieren (ESSEN, ESSEN, ESSEN), dass sie nicht mehr auf andere Besucher geachtet hat und einfach hinter mir her getrottet ist. Nicht mal ein besonders gutes Leckerli konnte sie von der Schnüffelarbeit abhalten. Erst später fiel mir auf, dass es noch viel schlimmer hätte sein können, denn abends sammeln sich am Boden vermehrt Glasscherben von kaputten Tassen und Gläsern. Schon alleine aus diesem Grund würde ich es vermeiden, mit einem Hund den Weihnachtsmarkt zu besuchen, die Scherben können nicht nur die Pfoten zerschneiden, auch die Nase kann durch die scharfen Glas- und Porzellanteile verletzt werden.
Stresssituation
Für Hunde können Situationen die für uns sehr harmlos wirken, einen enormen Stress auslösen. Manche Hunde bekommen Angst, manche können auch aggressiv werden. Viele Menschen, Lärm und 1000 Eindrücke können Stress verursachen. Erspart eurem Vierbeiner eine solche Prozedur und macht euch zuhause mit selbst gemachtem Punsch und Lebkuchen (Hundekekse) einen eigenen kleinen Weihnachtsmarkt! 😄
Alkohol und Süßigkeiten
Nicht nur Scherben sind am Boden eines Weihnachtsmarktes zu finden. Reste von Glühwein, Punsch, Schokolade und anderen Süßspeisen kleben am Boden fest. Für euren Hund (wenn er genauso gefräßig ist wie Flummi) ein wahres Paradies. Ein gefährliches Paradies, denn wie ihr bestimmt wisst, sind viele Lebensmittel die wie lieben ganz und gar ungeeignet und unverträglich für Hunde. Darum achtet darauf, dass euer Hund nichts vom Boden leckt oder gar frisst!
Gibt es Ausnahmen?
Ja natürlich, wie überall gibt es auch hier Ausnahmen, solltet ihr einen sehr robusten Hund haben, der gut mit großen Menschenmengen umgehen kann, könnt ihr schon mal außerhalb der Stoßzeiten, einen kleinen aber feinen Weihnachtsmarkt besuchen. Achtet dabei aber immer darauf, wie euer Hund reagiert. Falls er zittert, seinen Schwanz einzieht oder seine Körperhaltung ganz eindeutig ANGST signalisiert, solltet ihr den Weihnachtsmarkt schnellstmöglich verlassen.
In Wien gab es heuer zum zweiten Mal einen Hundeweihnachtsmarkt. Etwas außerhalb gelegen, gab es dort alles was das Hundeherz begehrt. Für nächstes Jahr steht dieser Weihnachtsmarkt auf alle Fälle auf meiner To Do List!
Wart ihr mit eurem Hund schon einmal auf einem Weihnachtsmarkt? Wenn ja, wie war es für euch?☺️
Ich nehme meine Hunde mit auf Weihnachtsmärkte. Natürlich nicht abends, wenn es richtig voll ist und auch nicht auf große Märkte. Aber die mag ich auch gar nicht. Leona ist so klein, dass sie in eine Tasche kommt. Dort fühlt sie sich wohl und ist sicher. Sie hat absolut keinen Stress damit und genießt ihre erhöhte Position direkt an mir dran sehr.
Leo liebt Trubel. Er ist ein richtiger Rummelhund. Ihm kann es nie voll genug sein. Während ich am liebsten in Wald und Feld unterwegs bin, zieht es ihn in die Stadt. Er ist richtig gut drauf, wenn er viele Menschen um sich hat und viel los ist. Hört er irgendwo Musik und Leute, will er dort unbedingt hin. Natürlich achte ich auf seine Sicherheit. Er wird von uns abgeschirmt und wir gehen nur dort wo die Gefahr, dass auf ihn draufgetreten wird, geringer ist. Aber er freut sich und tatsächlich sind wir schon für ihn auf den Weihnachtsmarkt gegangen, obwohl wir nicht so richtig viel Lust hatten.
Wäre die Situation bei uns anders, würde ich es auch nicht machen. Aber auch hier gilt glaube ich, dass man das nicht pauschal beantworten kann. Für viele Hunde, die ich auf den Märkten sehe, wäre es glaube ich besser sie wären daheim. Sie wirken gestresst, aber Leo schwenkt fröhlich sein Fähnchen und ist in seinem Element. Leona bräuchte diese Aktionen nicht, aber in der Tasche dicht bei mir, findet sie es total okay.
Liebe Grüße
Auenländerin
Hallo 🙂
Wie schön, dass Leo sich so wohl unter vielen Menschen fühlt! Ich denke, Flummi fühlt sich auch nicht wirklich unwohl, aber ihr Problem ist einfach die schlechte Sichtbarkeit.
Wir wünschen euch eine schöne Weihnachtszeit, Kerstin & Flummi
In den vielen jahre die wir unser Leben schon mit Hunden teilen haben wir nur 2x einen Weihnachtsmarkt mit Hund(en) besucht. Beide Male war es ein kleiner Markt mit wenigen Ständen und ebenso wenigen Menschen – alles andere hätte ich auch den Hunden nicht zumuten wollen. Neben Deinen schon genannten Gründen kommt dann für mich noch dazu, dass viele Menschen einfach mal so die Hunde streicheln wollen oder ihnen etwas Bratwurst anbieten.
Daher bleiben bei uns die Hunde daheim wenn wir Märkte besuchen wollen!
Liebe Grüße,
Isabella mit Cara und Shadow
Hallo Isabella! Ja bei einem kleinen Weihnachtsmarkt kann ich mir das gut vorstellen! ☺️
Oh Gott, nein daran hab ich nicht gedacht, dass jemand Fremder meinem Hund Bratwurst geben will. 😱 Das schockiert mich jetzt tatsächlich ein wenig. Wir hatten bis jetzt mit dem Streichel-Thema auch noch kein Problem (vielleicht weil Flummi ein „großer schwarzer Hund“ ist?) aber das hab ich schon oft gehört. Finde ich aber auch ganz schlimm! Danke, dass du darauf nochmal hinweist!
Ich wünsche euch allen eine schöne Weihnachtszeit, Kerstin & Flummi ❤️
Schöner Beitrag. Ich würde Loki niemals mit auf den Weihnachtsmarkt nehmen. Einmal, weil er sehr schnell überreizt ist und weil ich es schon zu überfüllt finde.
Lg Katarina und Loki
Hallo Katarina! Dankeschön! ☺️ Ja da hast du komplett recht, ich hab auch gleich gemerkt wie schlecht die nicht überdachte Idee war. Mich wundert es aber immer wieder, wie viele Hunde man auf solchen Märkten sieht!
Eine schöne Weihnachtszeit, Kerstin & Flummi ✨