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Übungen für die Impulskontrolle

Impulskontrolle ist ein tolles Instrument im Hundetraining bzw. eine Fähigkeit, die dein Hund im Alltag immer wieder braucht. Sei es, wenn er seinen Impuls zu fressen kontrollieren soll und auf das Auflösesignal warten soll, oder – sehr fortgeschritten – er in einer Jagdsituation nicht dem Hasen nachläuft, sondern brav seinen Popo am Boden lässt. Das alles ist Impulskontrolle. Deshalb möchte ich euch heute in diesem Beitrag mehrere Übungen für die Impulskontrolle vorstellen!

 

Einen besonders spannenden Artikel zur „Theorie“ der Impulskontrolle findet ihr übrigens bei Bothshunde. Einfach hier klicken und sich gerne einlesen!

 

Heute möchte ich euch einige Übungen für die Impulskontrolle zeigen, die ihr ganz einfach und ohne viel Aufwand in euren Alltag integrieren könnt. Flummi und ich üben uns eigentlich täglich in der Impulskontrolle. Unsere Übungen seht ihr hier im folgenden Beitrag!

 

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Übungen für die Impulskontrolle

Futternapf

Diese Übung ist die wohl einfachste und übt auch die Frustrationstoleranz des Hundes. Ihr füllt den Napf eures Hundes mit seinem gewohnten Fressen. Anschließend stellt ihr ihn wie immer auf den Platz wo er auch sonst steht. Falls euer Hund im Normalfall einfach losfressen darf, könnt ihr jetzt ganz einfach den Impuls des los-fressens kontrollieren, in dem ihr eurem Hund auf seinen Platz oder ins Sitz schickt (es funktioniert natürlich auch jedes andere fixierende Kommando). Falls das zu einfach ist, könnt ihr euch auch ein wenig ausprobieren und den Hund direkt vor dem Futternapf absitzen lassen, oder nach der Freigabe auf dem Weg zum Napf wieder mit einem Kommando stoppen und erneut ins Sitz bringen. Ganz schwierig ist es etwa dem Hund während dem Essen ein „Sitz“ zu geben und dieser das Fressen somit unterbrechen muss. Steigert euch nur langsam und schaut, dass es ein positives Training bleibt. Reizt die Frustration nicht zu weit aus und achtet auf jeden Fall darauf, dass euer Hund den Impuls auch immer kontrollieren kann!

Leckerlis auf Hände etc.

Diese Übung ist wohl die bekannteste Übung zur Impulskontrolle. Ihr sucht euch einfach einen bequemen Platz für euch und euren Hund und schickt euren Hund ins Platz. Nun legt ihr kleine Leckerlis auf die Pfoten (bei Anfängern gerne auch einfach in die Nähe der Pfoten) und gebt dem Hund ein Kommando wie „lass das“. Der Hund sollte die Leckerlis nicht ohne eure Freigabe fressen können. Ihr könnt euch mit #Impulskontrolle auf Instagram einen super Eindruck verschaffen.

Ballspielen mal anders

Beim Spielen mit dem Ball sollte man ja grundsätzlich etwas vorsichtiger vorgehen. Sonst erzieht man sich ganz schnell einen Ball-Junkie! Daher ist diese Übung im doppelten Sinne perfekt:

  1. Kann man ganz einfach die Impulskontrolle beim Hund üben (Achtung sehr fortgeschritten) und
  2. Kann man mit der Übung vermeiden, sich einen Ball-Junkie zu erziehen.

Die Übung ist grundsätzlich sehr simpel. Ihr werft den Ball und euer Hund darf dem Ball nicht nachlaufen. Wie das funktioniert? Ihr schickt euren Hund ins Sitz oder ins Platz (am besten die Übung die besser funktioniert) und für den Beginn rollt ihr den Ball gemächlich an ihm vorbei. Wenn das schon zu viel ist, solltet ihr vorher die Übungen „Futternapf“ und „Leckerlis“ ausprobieren. Wenn er das aber ohne Probleme schafft, wiederholt ihr die Übung ein paar Mal. Der Erfolgs-Moment bzw. die Belohnung für den Hund ist dann immer die Freigabe, dass er den Ball holen darf. Damit das ganze verständlicher wird, hier ein kleines Beispiel:

  1. Ihr bringt euren Hund mit dem Kommando ins Sitz
  2. Ihr werft den Ball sachte an eurem Hund vorbei
  3. Euer Hund hat genügend Impulskontrolle, sieht dem Ball zwar nach, bleibt aber sitzen. (Achtung ihr könnt euren Hund auch mit dem erneuten Signal oder Blickkontakt oder Handzeichen währenddessen bestätigen, damit er versteht, dass er gerade alles richtig macht)
  4. Nun ist der Moment der Freigabe gekommen, euer Hund hat die Übung gemeistert und mit eurem Auflösesignal (bei uns „ok“) gebt ihr euren Hund frei und er darf dem Ball nachjagen und mit ihm spielen.

So trainiert ihr eben nicht nur die Impulskontrolle, sondern bringt eurem Hund gleichzeitig bei, mit euch gemeinsam zu arbeiten. Eine Übung die auch wieder die Mensch-Hund-Bindung stärken kann! 😊

 

Trainiert ihr die Impulskontrolle? Wenn ja, wie? Ich freu mich über eure Kommentare! 😊

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One comment

  1. Der Artikel kommt gerade recht! Bisher wusste ich nie so genau, wie ich das mit der Geduld hinbekomme. Die Tipps werde ich direkt in der nächsten Trainingseinheit mal ausprobieren. Ich mag es, wie nah du dich an den Hundehaltern befindest und auch klar sagst, dass man am Anfang nicht zu viel erwarten darf. Das nimmt etwas den Druck raus. Vielen Dank nochmal!
    Liebe Grüße,
    Sabine

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