Karriere & Hund

Welpe & Vollzeitjob – wie funktioniert das? Hundeblogger erzählen!

Einen kleinen Welpen trotz Vollzeitjob adoptieren? Ich predige euch immer einen erwachsenen Hund zu adoptieren, wenn ihr wirklich Vollzeit arbeitet! Trotzdem haben es einige meiner Interview-Gäste geschafft den Job und einen Welpen unter einen Hut zu bekommen! In dieser Interview-Reihe „Vollzeitjob & Hund – Hundeblogger erzählen“ beantworten fünf Hundeblogger eure gängigsten Fragen zum Thema Vollzeitjob & Hund. Heute lest ihr hier, wie es funktioniert einen Welpen trotz Job zu adoptieren!  Viel Spaß dabei!


Welpe & Vollzeitjob – wie funktioniert das?

Anja mit Hugo und Rocky von Vet Dogs

Hugo kam ja tatsächlich mit circa 4 Monaten zu uns und ich habe zu diesem Zeitpunkt schon Vollzeit in der Tierklinik gearbeitet. Ich habe mir zu diesem Zeitpunkt zunächst 3 Wochen frei genommen um ihm die Eingewöhnung zu erleichtern und zu schauen, wie das Zusammenleben mit uns überhaupt klappt. In dieser Zeit habe ich ihn auch schon ein paar Mal mit in die Klinik genommen. Er sollte schon mal die Klinik, Büro und Kollegen kennenlernen. Wir haben in den ersten Wochen auch ganz viel am Alleine sein gearbeitet, was auch ganz gut funktioniert hat.

Ich gebe zu, die erste Zeit mit einem so jungen Hund und einem Job fand ich extrem stressig. Alle paar Stunden, zwischen den Terminen, bin ich ins Büro gelaufen, um den Hund zum Gassi gehen mitzunehmen. Und so manchmal bekam ich einen Anruf vom Kollegen „Hey, dein Hund jammert im Büro“. Natürlich musste ich auch die eine oder andere Pfütze wegmachen.

 Aber es ist, wie sooft, alles eine Frage der Organisation und durchaus machbar. Hugo ist quasi mit meinem Berufsleben groß geworden und das hat uns schon viele Situationen erleichtert. Die Hunde sind es beispielsweise gewöhnt auch bei anderen Leuten zu bleiben oder können wenn es sein muss, auch mal 8 Stunden daheim bleiben und ich weiß, die Wohnung steht anschließend noch.

 

Katarina und Loki von Loki der Labrador

Als Loki in unser Leben kam, arbeitete ich Vollzeit bei einem anderen Arbeitgeber. Bei diesem (im Gegensatz zu meinem aktuellen) sind Bürohunde nicht nur erlaubt, sondern auch gern gesehen. Hätte ich ihn nicht mit auf Arbeit nehmen können, hätte mir definitiv keinen Welpen geholt. Vorab habe ich natürlich mit der Personalabteilung, meinem Chef und meinen Kollegen gesprochen und mir von allen das grüne Licht geholt.

Die ersten 2-3 Wochen hatte ich Urlaub genommen, so dass Loki erst mal alles in Ruhe kennenlernen kann. Gegen Ende des Urlaubs bin ich auch schon mit Loki mal zur Arbeit gefahren, damit er auch dort erst mal alles für eine halbe Stunde kennenlernen konnte. Bis er dann richtig mit ins Büro konnte, vergingen allerdings noch zwei weitere Wochen, da er schreckliche Angst vorm Auto fahren hatte. In der Zeit konnte ich glücklicherweise Homeoffice machen. Irgendwann ging es dann mit dem Auto fahren und wir haben unsere Anwesenheitszeit stückweise gesteigert.

Anfangs hatte ich Angst, dass Loki auf Arbeit nicht zur Ruhe kommt. Unsere Routinen, seine Metallbox als Rückzugsort und die etwas ruhigere Lage meines Schreibtischs hatten allerdings geholfen, dass er auch dort schlafen konnte. Bei manchen Meetings habe ich ihn mitgenommen, ansonsten blieb er im Büro und eine liebe Kollegin hat auf ihn aufgepasst. Die Mittagspause haben wir dann genutzt, um ausgiebig spazieren zu gehen oder wir haben uns zu Playdates mit anderen Bürohunden getroffen. Ich hatte sehr viel Glück, dass mein Büro im Erdgeschoss nahe des Seiteneingangs war, sodass wir unsere Pippirunden schnell erledigen konnten. Er hat daher nie einen Unfall im Büro gehabt, obwohl er noch nicht stubenrein war. Mehr zu unserem damaligen Büroalltag kannst du übrigens auf unserem Blog nachlesen. Generell war es sehr anstrengend Vollzeitjob und den Welpen unter einen Hut zu bekommen. Loki war in seinen ersten Lebensmonaten auch oft krank (u.a. Giardien) und hatte starke Magen-Darm-Probleme. Da hatte ich wirklich ein großes Glück, dass ich einen sehr verständnisvollen Chef hatte. Ohne meinen Mann hätte ich es – bis heute – natürlich auch nicht so gut meistern können. Dafür bin ich auch sehr dankbar. 

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Eva & Kuma von Undercover Labrador

Kuma ist als undichtes Wollknäuel nicht mit auf die Arbeit gegangen. Damals war die Arbeit aus dem Homeoffice noch nicht möglich. Deswegen hat er in seiner oh nein ich muss Pipi, und zwar jetzt Phase die Zeit beim Hundesitter verbracht. Als er dann Stubenrein war, durfte er mit ins Büro, das hat wunderbar geklappt. Brav hat er sich dann gemeldet und die großen Pfützen sind ausgeblieben. Als Welpe schläft der Hund ja eh noch mal deutlich mehr und so vergingen die Tage wie im Flug.

 

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Kellie mit Amy, Blanket und Kimi von Yorkshire Terrier Blog

Als Kimi, mein erster Hund, vor neun Jahren als kleiner 9 Wochen alter Yorkie-Welpe einzog war ich in einem Vollzeitjob berufstätig. Dass man einen Hundewelpen nicht 8 Stunden oder noch mehr am Tag alleine lässt war mir natürlich klar und so hatte ich bereits im Vorfeld alles vorbereitet. Nach dem berühmten Welpenabholtag hatte erstmal 3 Wochen Urlaub, damit sich der kleine Welpe einleben und wir uns kennenlernen konnten. Zu meinen Glück wohnte nämlch nur ein paar Straßen weiter ein alter Schulfreund von mir, der grundsätzlich Abends arbeiten musste und selbst Hundehalter war. Er freute sich sehr, tagsüber auf Kimi aufzupassen und seine 8-jähige Schäferhund-Mix Dame Shiva verliebte sich Hals über Kopf in Kimi. Nur wenige Tage nach dem ersten Kennelernen hatte sie das winzige Fellknäul adoptiert, kuschelte und spielte mit ihm als wäre es aus ihr geschlüpft. Die beiden waren ein Herz und eine Seele, und das, obwohl Shiva eigentlich andere Hunde nicht besonders mochte. Mit dem Welpen im Haus blühte sie total auf und mutierte teilweise selbst wieder zum Welpen.

Die nächsten knapp 1,5 Jahre brachte ich Kimi jeden Morgen um kurz nach 7 Uhr zu seiner Adoptiv-Mama und Herrchen. Ich hatte übrigens von Anfang an einen Schlüssel, denn in der Regel schliefen Zwei- und Vierbeiner um die Uhrzeit noch. Ich bin einfach so leise wie möglich ins Schlafzimmer und habe Kimi in der offenen Hundebox aufs Bett gestellt und bin ab zur Arbeit. Nach Feierabend gings auf direktem Weg wieder hin. Meist haben wir dann alle zusammen gekocht, gegessen und den Abend ausklingen lassen. Natürlich haben in dieser Zeit das „Alleinebleiben“ langsam geübt, sodass Kimi nie Probleme dabei hatte, auch mal einen Arbeitstag alleine zu bleiben, wenn es denn sein musste.

Mittlerweile wohnt ja ein ganzes Rudel mit 3 Yorkies bei uns. Als die beiden Jüngsten als Welpen bei uns einzogen, war auch das Alleinebleiben ganz easy. Sie haben sich einfach an Kimi orientiert und so richtig allein waren sie dann ja eh nicht mehr.


So kann das Leben mit Welpe und Job also aussehen.  Wie ihr seht ist es definitiv kein Zuckerschlecken und erfordert eine gewisse Organisation und Planung. Nächsten Dienstag geht es mit einer weiteren Folge von „Vollzeitjob & Hund – Hundeblogger erzählen“ weiter! Hier findet ihr übrigens alle Blogbeiträge zu diesem spannenden Thema!

flummisdiary-flummi-kerstin-dogblog-hundeblog

 

 

 

 

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2 comments

  1. Hallo lieber Hundefreunde, ich habe vor mir einen Welpen zu holen, meine eltern sind aber der Meinung, dass ich wenn ich studiere nicht mehr im Haus sein werde und beide dann Vollzeit arbeiten müssten.Gibt es hier Lösungen oder ist ihre Meinung berechtigt?

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